Verspätete Meldung: Inhaftierte Praktizierende verliert nach brutalen Schlägen vier Zähne und steht unter Schock

(Minghui.org) Vor Kurzem wurde bekannt, dass eine Praktizierende, die wegen ihres Glaubens an Falun Dafa eine Freiheitsstrafe von 3,5 Jahren verbüßt, im Gefängnis brutal misshandelt wurde.

Zhang Chuanwen lebt im Kreis Qingyuan in der Provinz Liaoning. Sie wurde am 26. Juli 2023 in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning in Shenyang verlegt. Nach Angaben eines Insiders wurde sie am 1. August 2023 der 12. Abteilung zugewiesen. Die Wärter und Gefangenen dort ließen sie nicht schlafen und befahlen ihr, lange Zeit zu stehen und sich Videos anzusehen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. Als Zhang sich weigerte, wurde sie beschimpft und brutal geschlagen. Dabei verlor sie vier Zähne und erlitt einen Schock. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte bei ihr eine Herzerkrankung.

Von der Diagnose erfuhr Zhang jedoch nichts. Stattdessen brachten die Wärter sie zurück ins Gefängnis, ohne sie medizinisch zu versorgen. In den folgenden drei Monaten durfte sie täglich nur zwei bis drei Stunden schlafen. Die restliche Zeit musste sie regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen.

Als Zhangs Familie sie Ende Oktober 2023 endlich im Rahmen eines Videochats sehen konnte, wagte sie nicht, etwas von den Misshandlungen zu erzählen. Ende Dezember 2023 wurde sie in die fünfte Abteilung verlegt und dort gezwungen, täglich stundenlang schwer zu arbeiten. Infolgedessen war Zhang schwindelig und verspürte ein Engegefühl in der Brust. Die Teamleiter Wang Zhuo und An Xinlei beschimpften sie. Die Häftlinge, die Zhang bewachten, nahmen ihr die Matratze weg und verboten ihr, sich hinzusetzen.

Geschwister setzen Familienbesuch durch

Am 4. Dezember 2022 wurde Zhang festgenommen und am 24. März 2023 insgeheim zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nach ihrer Einlieferung ins Gefängnis am 26. Juli 2023 wurden ihr jegliche Familienkontakte verweigert. Ende Oktober 2023 besuchten ihre beiden Schwester Zhang im Gefängnis. Die Wärter wollten sie zunächst abwimmeln, aber die beiden Frauen hielten dagegen. Sie warfen den Wärtern vor, gegen das Gesetz zu verstoßen. Ihre Schwester habe ein Recht auf Familienbesuch. Dank ihrer Beharrlichkeit durften sie schließlich über einen Videochat mit Zhang sprechen.

Als die Schwester sie fragten, ob sie gefoltert worden sei, sagte der neben ihr stehende Wärter in drohendem Ton zu Zhang: „Sag ihnen, hat dich jemand gefoltert?“

Zhang fing an zu weinen. Unter Tränen sagte sie mit zitternder Stimme: „Schwestern, fragt bitte nicht nach irgendwelchen Folterungen.“ Anhand ihres Verhaltens sowie ihres Gesichtsausdrucks vermuten die Schwestern, dass Zhang im Gefängnis unter enormem Druck steht. Nach 20 Minuten wurde das Gespräch abgebrochen.

Schon früher war Zhang wegen ihres Glaubens inhaftiert worden. Sie verbüßte zwei Haftstrafen im Arbeitslager und eine Gefängnisstrafe.

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